
Im Makleralltag erlebt man vieles, das kein Exposé je verrät.
Hier ein kleiner Moment zum Schmunzeln aus den letzten Monaten …
😄 Der Haustür-Hund als Chef
Bei einer Besichtigung kam ich mit den Interessenten kaum bis ins Vorzimmer:
Ein kleiner, unscheinbarer Hund saß vor der Haustür – und hat jeden Raum „freigegeben“, erst wenn er zufrieden nickte.
Wir haben uns köstlich amüsiert, wie die Familie dem vierbeinigen „Bauleiter“ hinterherlief.
Am Ende meinten die Käufer lachend: „Wenn der Hund uns akzeptiert, dann passt das Haus erst recht!“
😄 Das klingelnde Handy im Kamin
Bei einer modernen Loftwohnung hörten wir plötzlich ein Telefon läuten, aber niemand fand es. Nach Minuten entdeckten wir: Es steckte im stillgelegten Kamin – der Besitzer hatte es beim Reinigen dort abgelegt und vergessen.
Das Gelächter war groß, und der Interessent meinte: „Praktisch – so verlegt man es garantiert nur einmal!“
😄 Das Weihnachtsdorf im Kleiderschrank
Bei einer Hausbesichtigung mitten im Hochsommer führte mich ein sehr sympathisches älteres Ehepaar stolz durch ihr Eigenheim. Alles war perfekt aufgeräumt und blitzblank, man hätte meinen können, wir seien in einem Musterhaus.
Als wir im Schlafzimmer ankamen, öffnete ich – ganz routiniert – den großen Einbauschrank, um den Interessenten den Stauraum zu zeigen.
Kaum hatte ich die Tür aufgeschoben, ging plötzlich ein sanftes Lichtermeer an: Vor uns erstrahlte ein komplettes Mini-Weihnachtsdorf mit winzigen Häuschen, Straßenlaternen und einer fahrenden Eisenbahn. Aus einem versteckten Lautsprecher erklangen sogar leise Weihnachtslieder.
Die Käufer blieben wie angewurzelt stehen und lachten herzlich.
„Wir konnten uns einfach nicht trennen“, erklärte die Eigentümerin verschmitzt, „darum haben wir unser Dorf gleich im Schrank überwintert – so kann es das ganze Jahr über leuchten.“
Die Stimmung war sofort gelöst, und wir scherzten noch lange über den „Schrank-Weihnachtsmarkt“.
Am Ende war dieses unerwartete Detail kein Makel, sondern ein echter Sympathie-Bonus: Die Interessenten erzählten später, dass sie sich genau wegen dieser kleinen Überraschung sofort in das Haus verliebt hätten – und wenige Tage später unterschrieben sie den Kaufvertrag.